Vor einer Woche berichtete die Selfpublisherbibel, wie zwielichtige “Autoren” mit Amazons Leih-Programm KindleUnlimited Kasse machen. Seitdem haben die Betrüger Gegenwind bekommen – vor allem aus der Selfpublishing-Community.
Kategorie: Amazon
Zum 1. Februar hat Amazon die Seitenberechnung bei KindleUnlimited umgestellt. Eine der Besonderheiten von KENPC 2.0 bestand in der Begrenzung auf maximal 3000 Seiten, die pro Buch bezahlt werden. 3000 Seiten – welches eBook hat denn schon einen so wahnwitzigen Umfang?
Ein gedrucktes Buch an die Leser zu bringen (und dafür gibt es viele Gründe), ist auch im Selfpublishing längst nicht mehr kompliziert. “Print on Demand” heißt das Zauberwort. Anbieter wie BoD, ePubli oder CreateSpace drucken das Buch, wenn es bestellt wird, und liefern es dann auch an den Käufer.
Im Januar erfolgte die Berechnung der AllStar-Boni letztmalig auf Basis des alten KENPC-Systems. Es überrascht deshalb nicht, dass im Vergleich zu Dezember 2015 die Zahlen deutlich angestiegen sind. Viele Autoren, die diesmal auf eine höhere Bonusgruppe gehofft hatten, wurden denn auch enttäuscht.
Nach 0,3893 Cent im Dezember sanken die Quoten für gelesene Seiten bei KindleUnlimited im Januar noch ein ganzes Stück weiter – damit ist nun auch klar, warum Amazon KENPC 2.0 einführen musste.
Amazon hat eine neue Version des Kindle-Previewers online gestellt. Beta 3 läuft unter Windows 7 (und höher) sowie MacOS 10.9 (und höher). Auf dem Mac ist die Installation nun wesentlich einfacher als vorher, wo noch diverse Erweiterungen separat geladen werden mussten. Das ist für Mac-Nutzer ein echter Fortschritt.
Das neue Kindle-Software-Update 5.7.2 (für alle aktuellen Geräte außer der ersten Paperwhite-Generation) wird den Nutzern sofort nach der Installation auffallen – denn Amazon hat den Homescreen umgestellt. Neben der Bibliothek erscheint rechts nun auch eine Leseliste, die sich aus geladenen Leseproben und der Wunschliste zusammensetzt.
In den USA macht ein neuer Service von sich reden: Fakespot versucht herauszufinden, ob die Bewertungen eines Produkts bei Amazon manipuliert worden sind. Dazu untersucht ein Algorithmus zum Beispiel, welche anderen Produkte ein Tester noch rezensiert hat, ob sich auffällige Textähnlichkeiten finden lassen und ähnliches.
Glaubt man einem Bericht des Wall Street Journal, wird Amazon in den USA bald bis zu 400 physische Läden eröffnen. Die Zeitung beruft sich dabei auf die Aussage eines Manager einer Kette von Shopping Malls, der von 300 bis 400 geplanten Amazon-Shops gehört haben will. Zum Vergleich: Konkurrent Barnes & Noble verfügt derzeit noch über 640 Läden.
Amazon stellt die Berechnung der Seiten-Honorare für KindleUnlimited um. Ab sofort wendet das Unternehmen den Algorithmus KENPC 2.0 an.