Das neue eReader-Modell der Tolino-Allianz ist seit ein paar Tagen auf dem Markt – passend zum Test des Tolino vision hier nun auch ein paar Tipps und Tricks.

Bildschirmschoner austauschen

Wenn der Tolino vision in den Ruhemodus geht, zeigt er ein nettes Gesicht an – “Tolino schläft”. Sie können an dieser Stelle aber auch beliebige eigene Bilder als Bildschirmschoner verwenden, etwa Urlaubserinnerungen oder ein Bild, das zusätzlich Ihren Namen als Eigentümer zeigt.

Der Austausch ist einfach: Erstellen Sie ein Jpeg-Bild mit 758 x 1024 Pixeln und legen Sie dieses unter dem Namen “suspend.jpg” im Hauptverzeichnis des Tolino ab. Der eReader wird beim nächsten Kurzschlaf dann Ihr Bild verwenden.

Notizen am Computer benutzen

Die Notizen und Markierungen, die Sie beim Lesen angefertigt haben, legt der Tolino vision in einer eigenen Datei ab. Diese finden Sie unter dem Namen notes.txt im Hauptordner des Tolino, wenn Sie diesen per USB am Computer anschließen. Sie können sie mit jeder Textverarbeitung öffnen.

Die inoffiziellen Handbücher zu neuen eReadern haben ja schon Tradition – seit es das inoffizielle Kindle-Handbuch 2011 zum Amazon.de-Jahresbestseller geschafft hat. Fast pünktlich zum Start des Tolino vision kommt nun auch “Tolino vision – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” auf den Markt. Erhältlich ist es ab sofort bei Thalia, Weltbild, Hugendubel, Otto Media, Buch.de, Buecher.de, Bild-eBooks und in vielen anderen Shops…

Als der Tolino shine vor etwas mehr als einem Jahr in Deutschland auf den Markt kam, erhielt er vor allem für die Idee des anbieterübergreifenden Einkaufens Lob. Dem Gerät selbst fehlten noch viele Funktionen, um es wirklich konkurrenzfähig zu machen. Allerdings hatte es Tolino auch nicht leicht: Es musste ja nicht nur ein brauchbarer eReader auf den Markt, es waren auch Verhandlungen unter mehreren Konkurrenten zu führen, die ganz gewiss nicht einfach abliefen. Dass am Ende doch noch ein “okayes” Lesegerät für eBooks entstand, auch wenn es nicht einmal mit Links umgehen konnte, ist fast ein Wunder.

Das vergangene Jahr hat dann gezeigt, dass es den Partnern durchaus Ernst mit ihrem Vorstoß war. Der Tolino shine hat (für manche Nutzer zwar zu langsam) Schritt für Schritt hinzugelernt. Mit Software 1.3.0 und der Möglichkeit, in verschiedenen Shops gekaufte eBooks in der Cloud zusammenzubringen, hat man die ursprüngliche Vision tatsächlich umgesetzt. Mittlerweile sind sogar die auf dem Gerät integrierten eBook-Läden benutzbar.

Die neue Hardware des Tolino vision

Ein guter Moment also, um die Hardware voranzubringen. Der Kindle Paperwhite (hier im Vergleich mit Tolino shine und Tolino vision) darf schon seit einiger Zeit die teurere, aber weitaus bessere eInk-Carta-Display-Technik nutzen – und die bekommt nun endlich auch Tolino. Das neue Modell Tolino vision ist gleichzeitig kleiner (sogar als der Paperwhite) und ein bisschen leichter geworden. Optisch hat der Vision im Vergleich zum Shine enorm gewonnen. Die hässliche Klappe am unteren Ende fällt weg, selbst die kleinen Knöpfe fühlen sich besser an und das ganze Gerät erinnert eher an ein schickes Tablet.

Wie schon seit einiger Zeit erwartet, bringen die Tolino-Partner einen neuen eReader auf den Markt: Der Tolino Vision wird ab 5. April zu einem Preis von wahrscheinlich 129 Euro (das legt jeder Händler selbst fest) bei Thalia, Hugendubel und Weltbild zu haben sein. Wichtigste interne Neuerung ist das eInk-Carta-Display, auf das bisher nur Amazon beim Kindle Paperwhite 2 zurückgreifen konnte. Das heißt: mehr Kontrast, schnellerer Seitenwechsel und weniger Artefakte beim Blättern.

Damit der Nutzer merkt, dass er ein neues Gerät vor sich hat, haben ihm die Tolino-Partner auch ein neues Design gegönnt. Durch die auf Gehäusehöhe befindliche Glasscheibe (ähnlich wie beim Kobo Aura) sieht der Vision deutlich edler aus als sein Vorgänger und kann nun mit der Konkurrenz auch in dieser Hinsicht mithalten. Die Umstellung des Designs bedingt, dass auch auf einen kapazitiven Berührungssensor gewechselt werden musste. Die interne Software wurde leicht aufgebohrt – so kann man den eReader nun mit Code sichern, Notizen hinzufügen (die als Textdatei abgelegt werden) und die Oberfläche auf Englisch umstellen.

Der Hersteller PocketBook ist längst mehr als ein Geheimtipp: Die eReader dieser Firma, vom PocketBook Touch Lux 2 bis zum PocketBook Color Lux, schneiden in Tests meist sehr gut ab und bringen viele nützliche Features mit. Für den Einstieg hier ein paar hilfreiche Tipps, die auf allen aktuellen Modellen funktionieren.

Eigenes Logo erstellen

Ein eigenes Logo für den Ruhemodus ist schnell installiert. Sie können zum einen die Foto-App nutzen: Dazu müssen Sie Ihr Bild zunächst in den Photo-Ordner kopieren. Alternativ kopieren Sie ein Bild im BMP-Format mit der Auflösung Ihres eReaders (600×800 Punkte bzw. 758 x 1024 Punkte) und 16 Graustufen in das Verzeichnis /system/logo. Das BMP-Format (Bitmap-Format) können Sie mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen erzeugen.

Weitere Schriftarten einbinden

Wenn Sie Ihr Auge auf eine spezielle Schriftart geworfen haben, die der PocketBook noch nicht anbietet, können Sie das schnell nachholen: Kopieren Sie die ttf-Datei einfach in das Verzeichnis /system/fonts/. Fertig! Es ist ebenso möglich, .ttc-Dateien zu nutzen, wenn diese zunächst in .ttf umbenannt werden.

iPhone oder Android-Handy gehören zu den beliebtesten Lesegeräten für eBooks. Nach einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom lesen sechs von zehn eBook-Nutzern auf ihrem Handy. Bei den Befragten unter 30 liest jeder Fünfte sogar täglich auf dem Telefon-Display – dass die Smartphones in der Bildschirmgröße inzwischen kaum noch hinter klassischen eReadern liegen, wird sicher dazu beigetragen haben.

Die vom Buch bekannten Geschlechter-Unterschiede diagnostizierte die Umfrage ebenfalls: 9 Prozent der Männer nutzen das Smartphone täglich für Lektüre, aber 16 Prozent der Frauen. Nur ein Viertel der eBook-Nutzer setzt hingegen auf den klassischen eReader, der damit noch hinter dem Tablet (29 Prozent) landet. Viele Anwender setzen dabei aber auf eine Multigeräte-Strategie: Immerhin 17 Prozenz der Nutzer synchronisieren ihre Inhalte zwischen verschiedenen Geräten, nutzen also eine der von Amazon oder Tolino angebotenen Cloud-Optionen.

Über ein Software-Update (14.3.2.1 für HDX 8.9, 13.3.2.1 für HDX 7) haben Amazons Kindle-Fire-HDX-Tablets (und der Kindle Fire HD, Jahrgang 2013) heute neue Funktionen erlernt. Unter “Videos” ist nun nicht mehr LoveFilm zu finden, sondern das neue “Instant Video” mit seiner speziellen Kostenlos-Abteilung für Prime-Mitglieder.

Doch auch für Leser gibt es interessante Neuigkeiten: In eBooks kann man nun nämlich auch externe Wörterbücher verwenden – was bisher nur auf den Kindle-eReadern wie dem Paperwhite, mit der iOS-Kindle-App und (mit Tricks) auch unter Android möglich war. Dazu einfach ein Wort markieren und im Erklärungs-Kasten “Wörterbuch wechseln” antippen. In der Liste erscheinen dann auch die (gekauften) externen Wörterbücher (sofern sie aus der Cloud auf das Gerät heruntergeladen wurden).