Der für den Kindle-Unlimited-Pool zur Verfügung stehende Fonds schrumpfte im November von 45 auf nun noch 42,9 Millionen Euro. Das ist immer ein Zeichen, dass in einem Monat weniger per KU gelesen wurde, und es ist auch typisch für November. Aber was bedeutet es für den Betrag, den Autorinnen und Autoren pro gelesener Seite ausgezahlt bekommen?
Kategorie: News
Neuigkeiten aus der Welt des Self Publishing
Der Selfpublishing-Distributor Bookrix steigt in das Geschäft mit Dienstleistungen ein. Cover, Werbung, E-Book- und Print-Layout und einiges anderes kann man nun direkt dort buchen.
Bookedge ist ein praktisches neues Tool, das als erstes seiner Art verrät, wie viele Leserinnen und Leser Ihnen auf Amazon folgen – an wie viele Menschen also die berühmte “Follower”-Mail geht. Die Einrichtung ist recht simpel: Melden Sie sich unter https://app.bookedge.co/signup an, dann bekommen Sie die Adresse einer Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox (funktionierte im Test nicht) zugemailt. Anschließend loggen Sie sich bei KDP und bei AuthorCentral ein, und das Tool holt die relevanten Zahlen und zeigt sie an.
Diesmal kam die Auswertung der KDP-Verkäufe des Vormonats pünktlich zur Monatsmitte. Um ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk handelt es sich nicht, denn erwartungsgemäß ist die Quote im Oktober gesunken. Das E-Book-Geschäft hat offenbar eine an den Ausschlägen der Quote gut erkennbare, ungewöhnlich Saisonalität. Der dafür weltweut zur Verfügung stehende Fonds sank von 46,4 auf 45 Millionen Euro. Das spricht schon einmal nicht für steigende Quoten, und so ist es auch.
Sogar einen Tag vorfristig erreichten alle KDP-Nutzer heute die Mitteilungen zum KindleUnlimited-Fonds des Vormonats, in diesem Fall also […]
Pünktlich wie immer erreichten alle KDP-Nutzer heute die Mitteilungen zum KindleUnlimited-Fonds des Vormonats, in diesem Fall also für August. Der stieg von 43,8 auf 44,8 Millionen Euro. Was bedeutet das für die Quoten pro Seite? Das verrät erst ein Blick auf die Excel-Abrechnung. Sie fällt leicht, und zwar von 0,2688 Cent pro Seite im Juli auf nun 0,2669 Cent pro Seite. Was den zweitniedrigsten Betrag in der Geschichte darstellt.
Wenn A, dann B: So einfach ist das Leben heute leider nicht mehr. Je länger solche Kausalketten werden und je enger sie miteinander verwoben sind, desto schwerer wird es schon rein mathematisch, Ursache und Wirkung zu ermitteln und dabei nicht auf zufällige Effekte hereinzufallen. Das bekannte Beispiel mit der Korrelation der Storch-Brutpaare und der Geburtenquote in Deutschland illustriert das. Der kleine Vorspann ist nötig, weil Amazon bei den neuen AllStar-Boni dem Trend folgt. Es spielt nicht mehr nur ein einziger Faktor eine Rolle, die Seitenzahl, sondern eine ganze Reihe unbekannter Faktoren. Auf die Schliche kommen lässt sich diesen Faktoren nur insoweit, als sie KDP-Nutzenden bekannt sein müssen. Dazu gehören etwa die Anzahl gelesener Seiten, der Bewertungsschnitt oder die Verkaufszahlen. Unbekannt sind Faktoren wie die Abbruchrate der Leser:innen, wie lange ein E-Book sich auf dem Kindle der Leser:innen befand und ähnliches.
“WriteControl” ist ein Online-Bucheditor – vergleichbar etwa mit Buuk und anderen Online-Editoren. In Frankreich ist die Plattform schon länger auf dem Markt. Mit 35.000 Nutzer*innen und 50.000 Projekten offenbar so erfolgreich, dass Selfpublishing-Dienstleister sie gekauft hat und nun in weiteren Ländern anbieten will.
So, die Überschrift dieses monatlichen Artikels ist nun lang genug, dass ich nichts mehr hinzufügen muss 😉 Wie neuerdings üblich, veröffentlicht Amazon am 15. die KindleUnlimited-Quoten gemeinsam mit den AllStar-Boni. Während erstere sich leicht ausrechnen lassen, setzt bei letzteren erneut das große Rätselraten ein. Aber dazu später mehr. Kümmern wir uns erst wie gewohnt um die Kindle-Unlimited-Quote.
Der 15. des Monats wurde diesmal besonders gespannt erwartet, sollte es doch zur Vorstellung des neuen AllStar-Bonus-Systems kommen. Darauf gehe ich weiter unten noch ein.