Amazons Streaming-Media-Box Fire TV ist zu einem Überraschungs-Hit geworden – selbst der Händler selbst hatte diesen Erfolg nicht erwartet. Warum? Vor allem wohl, weil der Kunde für einen überschaubaren Betrag ein kleines Funktionswunder erhält. Das Fire TV kann noch viel mehr, als selbst Amazon auf der Verpackung verspricht. Mit den folgenden 20 Tipps und Tricks holen Sie alles aus der kleinen schwarzen Box heraus.
1. Fire TV versus Fire TV Stick
Das Fire TV gibt es in Deutschland im Moment zwar nur in einer einzigen Variante. Allerdings verkauft Amazon in den USA bereits eine abgespeckte Version, den “Fire TV Stick”. Er kostet nur 39 Dollar, wird also (dann mit Umsatzsteuer) hierzulande dann vermutlich 39 Euro kosten. Wer noch kein Fire TV erworben hat, muss sich also fragen, ob sich die Mehrausgabe von 60 Euro für Kästchen statt Stick lohnt.

Amazons Fire TV Stick ist in den USA ja schon länger verfügbar – nun hat es der Streaming-Stick auch nach Deutschland geschafft. Ich muss gestehen: Ich frage mich nun, warum das so lange gedauert hat. Im Vergleich zur US-Version hat sich nämlich gar nicht viel geändert. Okay, bei der Eingabe der E-Mail-Adresse für den Amazon-Account sind E-Mail-Provider wie GMX oder Web.de schon vorbelegt. Das Werbe- und Erklär-Video, das nach der unkomplizierten Installation abgespielt wird, wurde komplett synchronisiert. Und das Netzteil passt in deutsche Steckdosen.

Der Fire TV Stick kommt nach Deutschland: seit heute, 9 Uhr ist er offiziell bei Amazon.de bestellbar. Ausgeliefert wird das deutsche Modell ab Mitte Juni. Der Normalpreis liegt wie erwartet bei 39 Euro. Prime-Kunden zahlen 19 Euro (wenn sie in den ersten 48 Stunden bestellen). Wer ganz neu in das Prime-Programm einsteigt, erhält den Stick für nur 7 Euro.

Mein Rat: Wer bereits ein Fire TV besitzt, braucht den Stick natürlich nicht. Für 19 beziehungsweise 39 Euro ist der Stick vor allem für Filmfans interessant, die zuhause oder unterwegs auf Amazon Instant Video zugreifen wollen. Der Service ist allemal günstiger als jedes Pay-TV eines Hotels. Der Stick lässt sich nicht per USB erweitern und er ist auch nicht für besonders leistungshungrige Apps (3D-Games) geeignet. Wer möglichst viel Speicherplatz und einen schneller Prozessor braucht, sollte also besser die Fire-TV-Box erwerben.

Große Brötchen will die Kölner Bastei Lübbe AG mit der Neuerwerbung Beam eBooks backen: Ab dem nächsten Jahr soll Beam als eBook-Flatrate fungieren, die teils durch Werbung, teils durch eine monatliche Grundgebühr finanziert würde. Der Dienst stellte damit eine Mischung aus dem werbefinanzierten Readfy und Flatrates wie KindleUnlimited oder Skoobe dar. “15 bis 20 Millionen Euro” müsse man in das Projekt noch stecken, dann könne man bis 2020 mit 24 Millionen Kunden weltweit rechnen.

Nach dem Fire TV hat Amazon vor einiger Zeit auch den Fire TV Stick vorgestellt. Ich habe das kleine, derzeit nur in den USA erhältliche Gerät zwar fast sofort bestellt, musste aber trotzdem eine Wartezeit bis Anfang Dezember akzeptieren. Hat sich das gelohnt? Wäre ich auch in den USA Prime-Kunde, dann sicher: Ich hätte dann nur 19 Dollar bezahlt. So waren es 39 Dollar. Das liegt ungefähr auf dem Niveau des Google Chromecast, der ebenfalls in Stick-Form kommt und etwa dasselbe kann.

In der Packung befinden sich der Stick selbst, eine Fernbedienung samt Batterien, ein USB-Kabel samt USB-Netzteil (amerikanisch) und ein kurzer, flexibler HDMI-Adapter. Den Adapter brauchen Sie, wenn der Fire TV Stick nicht direkt hinter die HDMI-Buchse Ihres Fernsehers passt. Ein HDMI-Kabel brauchen Sie nicht zu kaufen.

Rechtzeitig vor Weihnachten bringt Amazon sein Fire TV auch in Form eines TV-Sticks heraus. 39 Dollar sind dafür fällig, Prime-Mitglieder zahlen sogar nur 19 Dollar. Entsprechend ist der Stick auch bereits ausverkauft; wer heute bestellt, erhält ihn am 10. Dezember. Haupt-Unterschied zum 99 Dollar teuren Fire TV sind der schwächere Prozessor und die fehlende Sprachsteuerung.